Archiv

Sezession: Kompatscher gegen Turp

Allgemein, Archiv
Allgemein, Archiv
Archiv

Sezession: Kompatscher gegen Turp

Zitat von Arno Kompatscher in der „Dolomiten“ vom 13.04.2015: „Es gibt derzeit keine völkerrechtliche Grundlage für Sezession. Vermeintliche Abkürzungen führen oftmals nicht zum Ziel, sondern in den Abgrund.“

Schon klar: Der romgefällige LH schwingt wieder die Verbots- und Angstkeule und verbreitet, auf sich selbst berufend, seine eigene Wahrheit: Alle ehemals fremdbestimmten Regionen, die die Sezession durchgesetzt haben, sind im Abgrund gelandet“. Nur: Welche waren das nochmal?

Anders als Kompatscher beruft sich Dr. Daniel Turp, Professor für Verfassungs- und Völkerrecht an der Universität Montréal, auf den Internationen Gerichtshof und argumentiert wissenschaftlich und demokratisch: „Man kann zu einem Volk nicht sagen: ‚Du hast kein Recht auf Selbstbestimmung, weil es da dieses Prinzip der territorialen Integrität gibt, das dieses Recht nicht zulässt.‘ Der Internationale Gerichtshof hat sehr eloquent festgestellt, dass das Prinzip der territorialen Integrität nicht für ein Volk innerhalb eines Staates gilt. Es geht darum, ein Volk über seine eigene Zukunft entscheiden zu lassen und nicht darum, Völker gegen ihren Willen in Staaten einzusperren.“

Der LH will eindeutig Letzteres.

Cristian Kollmann

Archiv, Cristian Kollmann
14. April 2015: Benjamin Pixner bei Pro & Contra zum Thema: Lust oder Frust? Die Jungen und die Gemeindewahlen
Spruchband beim Siegesdenkmal: Heimatbund fordert Aufklärung und Bestrafung

Das könnte dich auch interessieren