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Innsbruck: Der Andreas Hofer-Bund Tirol, ein antifaschistischer Kampfbund, der sich für die friedliche Einheit Tirols einsetzt, hatte am 11. April im Gasthof Sailer in Innsbruck seine Jahreshauptversammlung abgehalten.
90 Prozent Zuspruch für Matuella
Ing. Winfried Matuella wurde mit 90 Prozent der Stimmen als Obmann bestätigt. Sein Stellvertreter Wilfried Nothegger wurde mit 93 Prozent der Stimmen gewählt. Die Inhaber der übrigen Funktionen wurden von der Generalversammlung gleichfalls n ihrem Amt bestätigt.
Unter den Anwesenden der Versammlung befanden sich nicht nur viele Mitglieder und Sympathisanten aus Südtirol, Bayern und Salzburg, sondern auch hochrangige Repräsentanten der patriotischen Gesamttiroler Politszene.
Bekenntnis zur politischen Landeseinheit Tirol
Obmann Ing. Winfried Matuella zeichnet einen historischen Rückblick und wies darauf hin, dass der AHBT in den 1930er Jahren der politischen Willkür der Mussolini-freundlichen Austrofaschisten ausgesetzt war. Nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich wurde der Andreas Hofer-Bund Tirol von den National-sozialisten verboten und deren Mitglieder der Verfolgung ausgesetzt. 1994 erfolgte die Wiedergründung des Bundes.
Matuella bestätigte in seiner viel beachteten Grundsatzrede, die politische Bedeutung des Bundes und sprach wörtlich vom AHBT als einem überparteilichen Kampfbund, der mit demokratischen und
friedlichen Mitteln, neben der geistigen und kulturellen vor allem die politischen Einheit Tirol einfordert.
Die Aufklärungsarbeit habe gegenüber Politik, Bürger und Medien besondere Bedeutung. Wöchentlich werden über 1.000 Personen und Institutionen über die politischen und kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Südtirol informiert. Die sogenannten „Sand-wirtsbriefe“ haben mittlerweile sogar Kultstatus erlangt. Alle aktiven Mitglieder des Bundes sind gefordert, so Matuella, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, die Landeseinheit Tirols voranzutreiben!
Andreas Hofer Bundes Tirol