Die SÜD-TIROLER FREIHEIT bemängelt, dass die Bestimmungen zur Zweisprachigkeitspflicht immer wieder in den Wind geschossen werden. Entsprechende Verfehlungen wurden der Bewegung jüngst in Bezug mit der „Agentur der Einnahmen“ gemeldet. Zum einen wurden von Fällen berichtet, wonach Schalterbeamte im Parteienverkehr nur der italienischen Sprache mächtig gewesen seien; zum anderen würde man bei der Auskunftsnummer der Agentur, obwohl man durch Tastenwahl die gewünschte Sprache auswählen kann, meist nur auf italienischsprachige Sachbearbeiter treffen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT zeigt sich empört darüber, dass es fast 43 Jahre nach Verabschiedung des Paketes und über 25 Jahre nach Inkrafttreten der entsprechenden Sprachdekrete immer noch zu Verletzungen des Gesetzes kommt. Immer wieder weist die Bewegung auf Missstände hin und wird auch nicht müde werden, dies in Zukunft zu tun!
Auch in diesem Fall wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT bei der Landesregierung nachbohren und eine Anfrage im Landtag einreichen. Die Bewegung will wissen, warum sich an der Situation, trotz unzähliger Interventionen, nichts ändert und was sie unternehmen will, um die Einhaltung der Gesetze endlich garantieren zu können.
Stefan Zelger,
Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT