Die Meraner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ruft zur Teilnahme an der Bürgermeister-Stichwahl in Meran auf. Eine Wahlempfehlung für einen der beiden Kandidaten abzugeben, bezeichnet die Ortsgruppe als schwierig, zumal beiden Kandidaten in volkstumspolitischen Belangen die notwendige Überzeugung fehlt.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat sich mit der Frage einer Wahlempfehlung in den letzten Wochen intensiv beschäftigt und auch Gespräche mit den Kandidaten geführt. Zudem wurden die Mitglieder auf Ortsebene in die Entscheidung eingebunden.
Die Befragung der Meraner Mitglieder ergab, dass sich der größere Teil für eine Wahlempfehlung für Rösch aussprach. Viele sehen in Paul Rösch den ehrlicheren und umgänglicheren Bürgermeister, so der Ortsobmann Christoph Mitterhofer.
Anlässlich der kommenden Stichwahl hat die Meraner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit beide Kandidaten (Gruber und Rösch) befragt, wie diese zu ausgewählten volkstumspolitischen Themen (faschistische Relikte, Straßennamen, mehrsprachige Schule) stehen. Das Ergebnis bestätigte den Eindruck der Ortsgruppe, dass beide Kandidaten auf Grund ihrer volkstumspolitischen Positionen nicht empfehlenswert sind, Gruber jedoch mit seinen Antworten gegenüber Rösch einen leichten Vorsprung hat.
Die Süd-Tiroler Freiheit ruft auf jeden Fall zur Wahl am Pfingstsonntag auf, gibt aber weder für Gruber noch für Rösch eine klare Wahlempfehlung ab.
Eine Lösung für Meran wäre eine große Koalition zwischen SVP und Liste Rösch/Grüne, somit würden beide Lager ihr Gesicht wahren und dem Wählerwunsch würde klar nachgekommen werden.
Christoph Mitterhofer
Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit in Meran