Die SÜD-TIROLER FREIHEIT nimmt die Aussagen von Dieter Steger, Fraktionssprecher der SVP, zum Anlass, ihre Forderung nach Übernahme der Post zu bekräftigen. Steger spricht sich für eine Aufwertung des ländlichen Raumes aus, zum Beispiel durch die Dezentralisierung von Landesdiensten. Auch die Post ist ein wichtiger Grunddienst, welcher zu einer lebendigen Peripherie gehört und durch Stellenstreichungen und Filialschließungen immer weniger garantiert werden kann.
Schon jetzt gibt die „Poste Italiane“ in Süd-Tirol ein wenig schmeichelhaftes Bild ab: Briefe kommen häufig zu spät oder gar nicht an, Briefmarken sind rar und Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht sind ebenfalls zu beobachten. Auch immer mehr Bürgermeister beklagen sich über den schlechten Postdienst in ihren Dörfern. „Süd-Tirols Anspruch sollte eine eigene Landespost sein, welche imstande ist, einen hochwertigen Grunddienst zu gewährleisten“, so Stefan Zelger von der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Die Bewegung hat im Februar einen Beschlussantrag im Landtag eingereicht mit dem Ziel, mit der italienischen Regierung in Verhandlung zu treten, damit die Post vom Staat an das Land übergehen kann. „Bei der Abstimmung über den Antrag kann der Fraktionssprecher der SVP dann beweisen, wie ernst er es mit seiner Forderung nach Aufwertung des ländlichen Raumes meint“, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT abschließend.
Stefan Zelger,
Mitglied der Landesleitung und Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT