Der Südtiroler Heimatbund verurteilt auf das entschiedenste die Anfeindungen und Anpöbelungen, der sich am Sonntag zwei Kalterer aussetzen mussten, bloß weil sie in Tracht bzw. Lederhosen zu einem Fest in Auer gehen wollten. Eine Schlägerei konnte wohl nur deshalb verhindert werden, weil die Unbekannten, die ein gebrochenes Italienisch sprachen, am Ende in der Minderheit waren, so Obmann Roland Lang.
Dieser Vorfall erinnert an die Zeit des Faschismus, wo Süd-Tiroler nur wegen des Tragens von weißen Socken verprügelt wurden. Allerdings hätten aber auch die Jugendlichen die Anfeindungen, die bis zu einer Morddrohung auf dem Weg zum Altmauerfest, sofort zur Anzeige bringen sollen.
Nach den Vorfällen im Passeiertal mit wahrscheinlich neonazistischem Hintergrund und der Gewaltanwendung der faschistischen Casapound in Bozen muss dieser Vorfall in Auer endlich der Letzte sein. Es kann nicht oft genug betont werden, dass solche Gewaltakte angezeigt und dann aufgeklärt, bzw. die Schuldigen bestraft werden müssen; egal unter welcher politischen Ideologie oder Religion sich die Täter verkriechen!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes