Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit zog bei ihrer gestrigen Sitzung in Neumarkt Bilanz über verschiedene Themen. Neben der eingehenden Analyse der Gemeinderatswahlen im Bezirk und die Besprechung künftiger Aktionen, stand vor allem das Thema Flughafen auf dem Programm. Die Bewegung begrüßt die Ankündigung von Landeshauptmann Kompatscher, nun doch eine Volksabstimmung zur Zukunft der Anlage machen zu wollen. Gleichzeitig rechnet die Süd-Tiroler Freiheit mit einem (erneuten) klaren Nein der Bevölkerung.
„Der Flughafen verschlingt seit über 16 Jahren große Summen an Steuergeldern. Gleichzeitig wird der Druck von verschiedenen Seiten, z.B. der EU oder der ENAC, auf kleine Strukturen wie jene in Bozen immer größer. Auch die ewigen Rentabilitätsversprechen der Landesregierung haben sich nie bewahrheitet“, gibt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe zu bedenken. „Die Tatsache, dass mit der ‚Etihad/Darwin Air‘ die nächste Fluglinie die Segel streicht beweist, dass sich der Flughafen ohne hohe Subventionen durch den Süd-Tiroler Steuerzahler niemals halten wird!“
Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch setzt sich seit Jahren für einen Subventionsstopp ein und zeigt sich überzeugt, dass die Bevölkerung diese Anlage nicht will und nicht braucht. Bereits im Oktober 2009 sprachen sich 113.674 Bürger in einem Referendum gegen den Bozner Flughafen aus, obwohl die damalige Landesregierung alles in die Waagschale warf, um die Bevölkerung vom Urnengang fern zu halten. „Die Landesregierung wird mit dem Referendum, eine einfache und eindeutige Fragestellung vorausgesetzt, erneut einen Sturzflug erleiden“, gibt sich die Bezirksgruppe siegessicher.
Stefan Zelger,
Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit