Hannes Innerhofer von der Jungen Süd-Tiroler Freiheit ist erstaunt darüber, wie leichtfertig gewisse Bozner Stadtratsmitglieder mit der Zukunft ihrer Stadt spielen. Den jüngsten Vorfall von Anna Pitarelli als Vorwand nehmend, wird die sogenannte „Anti-Benko-Front“ immer größer und es sieht ganz danach aus, als ob es das Kaufhaus samt Neugestaltung des ganzen Viertels nie geben wird. Warum auch? Die Stadt Bozen ist dank ihrer Politiker seit Jahren für Stillstand, Blockade und Laubenkönige-Monopol bekannt. Die Stadt Innsbruck darf sich bedanken.
So sehr Anna Pitarelli möglicherweise auch im Eigeninteresse gehandelt haben mag: Man darf und soll nicht vergessen, welche Chance die Stadt Bozen hier wieder einmal entgeht, wenn sie ein Projekt, welches zig neue Arbeitsplätze schaffen würde, versenkt. Die „Anti-Benko-Front“ und ihre Lobbyisten können sich freuen: Nun haben sie ein weiteres Argument gefunden, wie sie sich gegen die Aufwertung ihrer Stadt wehren können. Und damit auch ihr Monopol aufrechterhalten können.
Da verwundert es also kaum, wenn immer mehr Süd-Tiroler lieber nach Innsbruck zum Einkaufen fahren. Schließlich wird dort ein preisgünstiges Warensortiment angeboten, welches man in Bozen nicht haben möchte. Ob dies für eine Stadt förderlich ist, sei dahingestellt.
Fakt ist, man darf den Menschen, die nach Innsbruck fahren, keinen Vorwurf machen, denn Tirol „isch“ bekanntlich „lai oans“. Außer es geht um die Arroganz gewisser Wirtschaftstreibender. Und auch diese werden früher oder später ihren Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie so weitermachen wie bisher.
Hannes Innerhofer,
Junge Süd-Tiroler Freiheit