Nachdem die italienische Regierung letztes Jahr staatsweit den Patronaten 150 Millionen € streichen wollte, gab es eine große Solidaritätswelle inklusive Unterschriftenaktion. Dadurch konnte immerhin erreicht werden, dass die Kürzungen von 150 auf 35 Millionen reduziert wurden. Dennoch bedeutet dies eine große Einschränkung der Tätigkeiten der Patronate, denn diese sind nun auf Unterstützung durch die Regionen bzw. Provinzen angewiesen. In der Provinz Trient wurden für diesen Notfall 300.000 € bereitgestellt.
In Süd-Tirol sind 12 Patronate vertreten, über die fast ausschließlich alle sozialen Maßnahmen an die Landesämter eingereicht werden (z.B. Familiengeld, Pflegegeld, Ansuchen um Feststellung der Behinderung für Zivilinvaliden). Für die verschiedenen, sehr umfangreichen Dienstleistungen werden keine Vergütungen von den Bürgern verlangt! Um aber diese bestehenden Dienste der Patronate für die Bürger und die Landesverwaltung weiterhin aufrechterhalten zu können, bedarf es jetzt der finanziellen Unterstützung durch die Landesregierung.
Frage an die Landesregierung:
Was gedenkt die Landesregierung für die Finanzierung bzw. Rettung der Patronate zu unternehmen?
Bozen, 14. Mai 2015
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Antwort der zuständigen Landesrätin: