Bei einer Untersuchung des Landeslabor für physikalische Chemie kam heraus dass bei ca. 120 Gebäuden die Radonbelastung zu hoch war. Deshalb hat die Ortsgruppe Meran eine Anfrage zur Radonbelastung in Meraner Schul- und Kindergartengebäuden, an die Stadtverwaltung Meran, gestellt.
Vorausgeschickt, dass das Labor für physikalische Chemie des Landes und die Dienststelle für Arbeitsschutz in den letzten Jahren an allen Schul- und Kindergartengebäuden Süd-Tirols Radon-Messungen durchgeführt haben. Dabei wurde festgestellt, dass bei ca. 120 Gebäuden die Werte zu hoch sind. Die betroffenen Gemeinden haben laut Auskunft der Landesregierung die Ergebnisse der Erhebung erhalten und müssen nun innerhalb drei Jahren die notwendigen Sanierungsmaßnahmen erledigen.
Radon ist ein natürliches radioaktives Element. Die Belastung mit Radon bzw. dessen Zerfallsprodukte bringt allerdings Gefahren mit sich, da das Gas, welches meist aus dem Untergrund in Häuser eindringt, den Radioaktivitätsgehalt der Luft ansteigen lassen kann. Es ist nachgewiesen, dass der Stoff krebserregend ist. Nach derzeitigen Schätzungen sind weltweit drei bis 14 Prozent aller Lungenkrebsfälle auf Radon zurückzuführen. Meist sind durch Wechselwirkungen Raucher davon betroffen.
Dies vorausgeschickt stellt die Gemeinderatsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit folgende Interpellation:
1. Sind auch Gebäude der Gemeinde Meran von erhöhter Radonbelastung betroffen?
2. Wenn Ja, welche Maßnahmen plant die Gemeindeverwaltung zur Behebung des Problems?
3. Wenn Ja, wann werden Maßnahmen zur Behebung des Problems durchgeführt?
4. Wenn Ja, mit welchen Kosten rechnet die Gemeindeverwaltung für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen?
Christoph Mitterhofer,
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit Meran
Antwort der Stadtgemeinde Meran: