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Geburtenabteilungen: Trient kämpft, Bozen kapituliert!

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Geburtenabteilungen: Trient kämpft, Bozen kapituliert!

Die Süd-Tiroler Landesregierung kann sich an ihren Kollegen in Trient ein Beispiel nehmen! Während hierzulande die Geburtenstation in Innichen kampflos geschlossen wurde, wehren sich der Landtag und die Regierung in Welsch-Tirol (Trentino) mit Händen und Füssen gegen die Schließung der Abteilungen in Tione und Cavalese. Einstimmig hat sich der Landtag in Trient dafür ausgesprochen, alles zu unternehmen, um die beiden kleinen Geburtenstationen aufrecht zu erhalten. Ob die Sache Erfolg haben wird ist unklar. Fest steht aber: Trient zeigt, dass man sich gegen römische Diktate durchaus wehren kann!

Was war passiert? Am 31. März gingen in der Geburtenabteilung des Bezirkskrankenhauses in Innichen endgültig die Lichter aus. Heftige Proteste von Seiten der Bevölkerung und politische Rettungsversuche durch die Süd-Tiroler Freiheit waren vorausgegangen. Genützt hat es nichts. Anlass für die Schließung war ein Staatsgesetz, wonach Geburtenabteilungen mit weniger als fünfhundert Geburten pro Jahr geschlossen werden müssen. Erkennbares Ziel Italiens ist es, kleine Krankenhäuser aus Kostengründen zu schließen. Da der italienische Staat aber keinen einzigen Cent für die Süd-Tiroler Krankenhäuser zahlt, weil diese ausschließlich von unseren Steuerzahlern finanziert werden, stellt sich die Frage, was es Italien überhaupt angeht, wie in Süd-Tirol die Krankenhäuser organisiert werden? Oder anders ausgedrückt: Wer zahlt, schafft an!

Während die Welsch-Tiroler Politiker geschlossen gegen den Abbau ihrer Strukturen kämpfen, hat die Süd-Tiroler Landesregierung einstimmig für die Schließung der Innichner Geburtenabteilung votiert. Sieht so der Kampf der SVP um die „Vollautonomie“ aus?!



Stefan Zelger,
Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit

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