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Sand in Taufers: Die wahre Verschuldung – 37 Millionen Euro!

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Sand in Taufers: Die wahre Verschuldung – 37 Millionen Euro!

Nun ist es offiziell. Die Befürchtungen und Kritiken von Taufers2010 der letzten 5 Jahre haben sich bewahrheitet. Eine Anfrage vom Bündnis Taufers2010 zur Schuldensituation der Gemeinde Sand in Taufers wurde mit dem Schreiben vom 18.08.2015 von der Gemeindeverwaltung beantwortet. Obwohl nicht alle Daten komplett mitgeteilt wurden, – (Lieferanten- und sonstige Verbindlichkeiten im Ausmaß von ca. 3.000.000€ wurden „vergessen“) – steht nun endgültig fest, dass die direkte Verschuldung inklusive der Schulden der beiden 100-prozentigen Inhousegesellschaften Taufer GmbH und Sportcenter GmbH den Betrag von 37.465.471€ ausmacht.

Umgerechnet bedeutet das eine Pro-Kopf-Verschuldung von 7.017€.

Damit führt die Gemeinde Sand in Taufers nunmehr mit Abstand die Rangliste der höchst verschuldeten Gemeinden in Südtirol an. Wie die neue Gemeindeverwaltung selbst mitteilt, muss die Rückzahlung dieser Schulden über laufende Einnahmen der Gemeinde abgedeckt werden. Dadurch wird der Spielraum für die Gemeinde bei der Aufnahme von neuen Darlehen bei Investitionen für die kommenden Jahre stark eingeschränkt.

Zusätzlich zu diesen noch bestehenden Restschulden hat die Gemeinde in den letzten 5 Jahren für die angefallenen (laufenden) operativen Verluste der Taufer GmbH (insgesamt 2.563.755€) den Betrag von 1.942.018€ bereits abgedeckt.

Bei der Sportcenter GmbH entstanden in diesem Zeitraum (laufende) operative Verluste von insgesamt 2.315.073€, wovon 1.890.903€ bereits abgedeckt wurden und zusätzliche 350.000€ an Führungskostenbeiträgen überwiesen wurden.

Die heutige Gemeindeverwaltung ist bemüht, die Verluste nach Möglichkeit so gering wie möglich zu halten. Der Präsident der Sportcenter GmbH, Herr Innerbichler Helmuth ist bereits zurückgetreten und wurde durch den neuen Gemeinderat Herrn Pörnbacher Kurt ersetzt.

Nur als logische Konsequenz sieht das Bündnis Taufers2010 den „Antrag an den Bürgermeister zur Aufforderung an den Präsidenten der Taufer GmbH zum vorzeitigen Rücktritt“.

Der Antrag wurde von den 14 SVP-Räte im Gemeinderat abgelehnt, trotz Bestehen eines unrechtmäßigen Interessenskonfliktes des Präsidenten Herr Fuchsbrugger Meinhard der gleichzeitig in der Person des Käufers und des Verkäufers auftritt und daher als Präsident der Gesellschaft nicht tragbar ist. Auffallend und unpassend ist auch der Umstand, dass die Gesellschaft trotz desolater wirtschaftlicher und finanzieller Notlage an seinen Präsidenten ein unverhältnismäßig hohes monatliches Honorar von 1.700€ genehmigt. Für die Gemeinderäte vom Bündnis Taufers2010 absolut unverständlich und von einer leistungsgerechten Entlohnung weit entfernt bei einer Gesellschaft die seit Jahren nur übermäßig hohe Verluste zu verzeichnen hat.

Parteienbündnis
TAUFERS 2010
www.taufers2010.com

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