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Aktuelle Fragestunde. Zweite Julisession 2015: Genaue Daten zu Geburtenabteilungen

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Aktuelle Fragestunde. Zweite Julisession 2015: Genaue Daten zu Geburtenabteilungen

Die Anfragebeantwortung der Landesregierung, behufs der Totgeburten und Geburten mit Zerebralschäden in den Süd-Tiroler Krankenhäusern, hat hohe Wellen geschlagen. Laut den vorgelegten Daten besteht in den kleinen Bezirkskrankenhäusern angeblich ein erhöhtes Risiko.

Die Gefertigten stellen daher die Anfrage:

1) Wie kommt die Landesregierung zur Feststellung, dass das Risiko von Totgeburten im KH Sterzing um 133% höher ist, als im Landesdurchschnitt?

2) Wie viele von den in den Jahren 2005–2014 gemeldeten Totgeborenen in den Krankenhäusern sind effektiv auf Komplikationen bei der Geburt zurückzuführen, wie viele davon waren Fälle von intrauterinem Fruchttod? (Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Krankenhäusern und Jahren).

3) Wie kommt die Landesregierung zur Feststellung, dass das Risiko von Zerebralschäden bei der Geburt im KH Schlanders um 101% und im KH Sterzing um 110% höher ist, als im Landesdurchschnitt?

4) Wurden an den betroffenen Neugeborenen länger andauernde Studien durchgeführt, mit denen die irreversiblen Zerebralschäden eindeutig nachgewiesen werden konnten? Wenn ja, bei wie vielen konnte diese Diagnose gestellt werden?

5) Bei wie vielen von den in der Statistik der Landesregierung angeführten „Neugeborenen mit Zerebralschäden“ handelt es sich um Fälle von Hypothermiebehandlungen, die lediglich zur Sicherheit an das KH Bozen weitergeleitet wurden, ohne dass es zu nachweisbar irreversiblen Zerebralschäden gekommen wäre?

Tirol, 6. Juli 2015

L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

Antwort der zuständigen Landesrätin:

Aktuelle Fragestunde, Archiv, Bernhard Zimmerhofer, Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll
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