Dem Land Tirol die Treue. Ein Bekenntnis zur Heimat wird als Provokation empfunden. Für manche Lehrer passt es nicht in deren offenes Weltbild, das sie ihren Schülern vermitteln wollen. Heimat hört für diese Lehrer dort auf, wo Tirol anfängt. Tirol steht nach deren Lehrmeinung für Deutschtümelei und Ausgrenzung.
So empfinden es zumindest die Italiener im Land, heißt es gerne von Seiten der wohlgemerkt deutschsprachigen Lehrer. Die Grenze zu einem übersteigerten Nationalismus lasse sich nur schwer ziehen. Andererseits: Haben sich diese ach so weltoffenen Pädagogen schon einmal über „Alto Adige“ Gedanken gemacht?
Diese tolomeisch-faschistische Etikette der ersten Stunde prangt auf jeder Tafel neben den Eingängen der Schulgebäude! Zudem wird dieses „Alto Adige“, das bis heute die Sprach- und Siedlungsgeschichte Südtirols und seiner Bewohner manipuliert, den Schülern auf jedem Zeugnis vorgesetzt!
Keine Provokation? Für jene, die, ganz im Sinne Tolomeis, bereits zu getreuen „Altoatesinen“ verkommen sind, gewiss nicht. Dem „Alto Adige“ die Treue! Der Erfinder dieses Konzepts hat es vorgemacht. Und dank Tolomeis Mitläufer ist dieses Konzept zum Selbstläufer geworden − auch an den Schulen!
Cristian Kollmann