Auf Antrag der Süd-Tiroler Freiheit fand heute in Innsbruck ein Treffen der Klubsprecher des Nord-/Ost-Tiroler und des Süd-Tiroler Landtages statt. Ziel dieses Treffens war es, die Zusammenarbeit der beiden Landtage zu verstärken und somit das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile zu fördern, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.
Die gesamte Zusammenarbeit zwischen den beiden Landesteilen spielt sich derzeit nur auf der Ebene der Landesregierungen ab, die in schönen Sonntagsreden zwar von einer Europaregion Tirol sprechen, diese aber nur halbherzig mit Inhalten füllen.
Auch der Dreierlandtag hat sich für eine intensive Zusammenarbeit als nicht geeignet erwiesen, da er nur maximal zweimal pro Legislaturperiode tagt und dabei auch nur jene Themenbereiche berücksichtigt, von denen das Trentino gleichermaßen betroffen ist. All jene Bereiche, die hingegen nur die Zusammenarbeit zwischen Nord-/Ost-Tirol und Süd-Tirol betreffen, finden keine Berücksichtigung.
Zwischen Süd-Tirol und dem Trentino besteht mit dem Regionalrat ein gemeinsamer Zweierlandtag, der jeden Monat einmal tagt. Zwischen Süd-Tirol und dem Bundesland Tirol gibt es hingegen kein derartiges Gremium. Dies gilt es zu ändern!
Beim heutigen Treffen in Innsbruck zeigte sich deutlich, dass in den Bereichen Verkehr, Bildung, Tourismus, Wirtschaft, Kultur, Gesundheitswesen und auch der aktuellen Flüchtlingsfrage, der Wunsch und die Notwendigkeit nach einer Zusammenarbeit der beiden Tiroler Landesteile besteht, um gemeinsame Ressourcen bestmöglich nutzen.
Die Entwicklung der Europaregion Tirol darf nicht länger den Landesregierungen allein überlassen werden, sondern es bedarf einer aktiven Mitgestaltung durch die Landtage.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher heute vorgeschlagen, zukünftig regelmäßig gemeinsame Sitzungen der Klubsprecher abzuhalten, um konkrete Vorschläge der Zusammenarbeit auszuarbeiten, die dann von den Landtagen umgesetzt werden sollen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT