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Unterland-Logo: 100.000 Euro für unnütze Marke

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Unterland-Logo: 100.000 Euro für unnütze Marke

Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit erneuert ihre Kritik an der Bezirksgemeinschaft für die Einführung eines eigenen Markenzeichens für das Unterland. Wie aus einer Anfrage an die Landesregierung hervorging, kostete das Logo, welches aus dem ESF finanziert wurde, satte 106.206,- Euro. Außerdem wurde das vor bereits über einem Jahr eingeführte Symbol bisher kaum verwendet.

Lediglich auf dem Briefpapier der Bezirksgemeinschaft, bei der Veranstaltung „Wein und Lauben 2014“ und einer Broschüre über die „Kneippanlage“ in Truden wurde das Logo verwendet, so geht es aus der Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher hervor. Schon jetzt sollen Vereine und Körperschaften gezwungen werden die Marke zu nutzen, sollten sie Förderungen der Bezirksgemeinschaften erhalten wollen.

Für die Bewegung war die Einführung einer weiteren Marke aber ohnehin nicht nachvollziehbar: „Die Gemeinden des Unterlandes haben mit der ‚Weinstraße‘ und ‚Südtirols Süden‘ bereits Marken und Dachmarken. Eine weitere Marke trägt lediglich zu Verwässerung bei“, zeigt sich Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit überzeugt. „Schon jetzt werden die Menschen täglich mit unzähligen Werbebotschaften und Markenzeichen konfrontiert. Anstatt so viel Geld aus dem ESF für eine weitere Marke aufzuwenden, wäre eine Stärkung der bisherigen Auftritte aus Marketingsicht sinnvoller gewesen“, so die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit abschließend.

Stefan Zelger,
Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit

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