Der Tag der Autonomie (5.Sept.2015) ist kein Grund zu feiern. Nach dem 1.Weltkrieg wurde durch einen Betrug Deutsch-Südtirol vom Vaterland Österreich abgetrennt. Nach dem 2.Weltkrieg, ein ähnliches Spiel mit der Autonomie… Die nur für Südtirol vorgesehene Autonomie wurde durch einen verräterischen Trick Degasperis auch auf die Provinz Trient ausgedehnt und Südtirol kam somit wieder ins Hintertreffen. Auf Regionalebene war Bozen in der Minderheit, also konnte Trient Gesetze durchdrücken und eben auch den Geldhahn nach Belieben steuern. Das Herzeige-Modell war auf Jahrzehnte zur Augenauswischerei verkommen.
So ganz ohne war es auch nach Paketabschluss (1972) nicht, wenigstens die Politiker verdienten sich eine goldene Nase, plus Zusatzrente. Nun, solange das Stimmvieh ihren Wohlstandpredigern treu bleibt, wird sich wohl nichts ändern. Die Raubritter (Nachfolgefaschisten) haben längst mitgekriegt, dass die Südtiroler (Hosentrompeter) für Italien die Kastanien aus dem Feuer holen, und deren internationalen Auftritte gereichen Italien zu großem Ruhm. Die Tricolore-Leibchen und faschismusbelasteten Aufkleber, zum Überdruss getragen, haben erstaunlicherweise noch keinen Schulmeister entrüstet.
Die Alto-Atenisierung hat demnach hochkarätigen Zuspruch bekommen!
Ivo Hechensteiner
St. Pauls