„Was muss in Zeiten, in denen die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen ohne Bürgermeister da steht, da viele Kleinst- und Splitterparteien die Arbeit im Stadtrat unmöglich machten und die Befindlichkeiten der deutsch- und ladinischen Stadtbevölkerung oft nicht ernstgenommen werden, tun?“, fragt sich SHB-Obmann Roland Lang. Bürgernähe ist gefragt!
Ein Vorschlag ist eine repräsentative Umfrage, mit der man die mehr als akuten Probleme Bozens in Erfahrung bringen kann. Man würde damit wissen, was den Bewohnerinnen und Bewohnern der Talferstadt wirklich unter den Nägel brennt.
Ist die wichtigste Sorge des Bozner Bürgers wirklich die Neugestaltung eines heruntergekommenen Stadviertels oder setzt er ganz andere Prioritäten? Möchte er mehr Ruhe in seinem Viertel oder mehr Events? Bereitet ihm die allabendliche Parkplatzsuche oder die teuren Müllkosten nicht mehr Sorgen? Hat sein Verein einen Sitz, wird er für seine Kulturarbeit ausreichend unterstützt? Wie sicher ist der Schulweg seines Kindes, kommt die an den Rollstuhl gefesselte Oma Barrierefrei durch die Stadt? Bin ich als Deutscher oder Ladiner ein gleichberechtigter Bürger in der Landeshauptstadt?
Diese sollten in weiterer Folge bei einer gemeinsamen Sitzung aller im Landtag sitzenden Parteien und möglichen Quereinsteigern behandelt, erörtert und auch debattiert werden. Dann kann man ein für Bozen maßgeschneidertes Wahlprogramm dem Wahlvolk präsentieren. Bozen, deine „bürgernahe“ Zukunft beginnt jetzt!
Bozen ist eine zu schöne Stadt, um kaputt regiert zu werden. Bozen ist eine zu wichtige Stadt, um regierungsunfähig zu bleiben. Bozen muss wieder attraktiver werden, im Wettbewerb mit anderen Städten und zum Wohle aller und keineswegs in Nebelschwaden einzelner Lobbyisten und Meister des Verhinderns sein Schattendasein fristen oder untergehen, schließt Heimatbund-Obmann Lang.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes