Nicht genug damit, dass der Automobilkonzern VW mit seiner Trickserei bei den Abgaswerten das Vertrauen seiner Kunden bereits stark strapaziert hat, scheint man es in Südtirol darauf angelegt zu haben, auch den letzten Funken der Sympathie der Südtiroler Kunden aufs Spiel zu setzen.
In diesen Tagen sind die ersten Briefe eingetroffen, mit denen VW-Kunden informiert werden, dass ihr Fahrzeug eine Nachrüstung brauchen wird, um mit dem Gesetz in Ordnung zu sein. Die bisher angekommenen Briefe sind ausschließlich in italienischer Sprache verfasst, was wohl bedeuten soll, dass man die Südtiroler ihrem Schicksal und den überhöhten Stickoxydwerten überlassen will. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus, und Vertrauen wird man auf diese Weise nicht zurückgewinnen können.
Hartmuth Staffler, Brixen