In letzter Zeit, siehe – Vorausgeschickt Tageszeitung Dolomiten vom 28. September, oder Leserbrief – Entwicklung der Sprache – und Ähnliches mehr, geht es mit unserer Sprache tatsächlich bergab. Die Mehrheitspartei scheint nicht existent zu sein, vom Landesrat für Kultur nichts zu hören und der Koordinator der RAI Südtirol hat wohl nur bei der Antrittsrede vom Bewahren unserer Sprache und Kultur geredet.
Es geht aber noch bunter weiter, und zwar werden die letzten Winkel und Flurnamen von unseren Leuten ins Italienische übersetzt, die Pfarrgemeinderäte mit den italienischsprachigen zusammengelegt, logische Folge: Es wird friedlich italienisch gesprochen werden.
Der Aufruf, die Südtiroler sollten besser italienisch lernen, heißt wohl, sich mehr der Staatssprache zu bedienen. Nicht nur die Mischehen, sondern gerade die Zuwanderer, die nur italienisch können, werden irgendwann mit dem Staatsvolk die Mehrheit im Alto Adige stellen.
Was im Elsaß schon Fakt ist (kein Deutsch mehr), wird auch auf uns zukommen, die Gegensteuerung hat sich leider im Netz von Gehälter, Renten und PD-Politik verfangen. Aber was soll’s, der bevorstehende Autonomie-Konvent wirds schon wieder richten!
Ivo Hechensteiner, St. Pauls