Dieses Denkmal wurde ebenfalls zu Ehren der Alpini Soldaten errichtet, die in den italienischen Kolonialkriegen für die Eroberung und Unterwerfung von Äthiopien gekämpft haben.

In seiner heutigen Form, als Büste eines Alpini Soldaten mit Kapuze (daher der Volksname Kapuziner Wastl), ist es nur mehr ein Fragment des einstigen Denkmals, welches in den 60er Jahren von Südtirolaktivisten gesprengt wurde. Ursprünglich war es eine überlebensgroße Alpini Statue, zu deren Füßen, als Sinnbild der Unterjochung ,ein „Eingeborener“ lag.

Im Sockel des Denkmals befindet sich ein eingemauertes Gefäß mit Erde aus der Kolonie.

Aus den zerstörten Resten des Kapuziner Wastls wurde ein neues Denkmal gebastelt, welches sich heute im Veneto befindet.

Obgleich dieses Alpinidenkmal und jenes in Meran, keinen direkten Bezug zu Südtirol haben, wurden sie doch bewusst von den Faschisten in Südtirol errichtet, um der Bevölkerung täglich die Macht des Staates und die Tatsache vor Augen zu führen, dass man auch Südtirol unterjocht hatte.

Jeglicher Versuch dieses skandalöse Denkmal endgültig zu entfernen ist bisher am Widerstand des italienischen Staates gescheitert. Im Gegenteil, erst unlängst wurde das Denkmal und der gesamte umliegende Platz mit staatlicher Anordnung und ohne Einwilligung der Gemeinde Bruneck, unter Denkmalschutz gestellt. Zudem werden immer wieder Stimmen von italienischen Politikern laut, die die Wiederherstellung des Denkmals in seinen ursprünglichen Zustand fordern.

Errichtet: 1938