Am Eingang des Meraner Rathauses, welches selbst ein faschistischer Protzbau aus den Jahren 1927 – 1931 ist, befindet sich eine große Marmortafel zum Gedenken an den „Sieg“ über Österreich von Armando Diaz.
Darin wird der „glorreiche“ Sieg Italiens über Österreich im ersten Weltkrieg verherrlicht. Einen Sieg, den es so nie gegeben hat. Diese Tafel ist also nicht nur historisch falsch, sondern dient einzig und allein der Demütigung der Südtiroler. Auch sie ist bis heute undokumentiert und erfüllt somit noch immer ihren faschistischen Zweck.
Die Inschrift der Tafel …
… und warum diese falsch ist:
Unter anderem wird im Text festgehalten, die italienischen Truppen seien „in Nummer und Mitteln“ (per numero e mezzi) in der Minderzahl gewesen, hätten aber trotzdem einen glorreichen Sieg erzielt. Die Wahrheit jedoch ist, dass eine Zeit lang lediglich das „letzte Aufgebot?“ junge Burschen und alte Männer also, die nicht an die übrigen Fronten geschickt worden waren, die heimatliche Grenze zu verteidigen hatten.
Diese waren nicht nur schlecht ausgebildet, sondern hatten auch nur weing Verteidigungsmaterial. Oft mussten wenige Mann ganze Frontabschnitte verteidigen. Vor allem in der Dolomitenfront schossen die Österreicher einmal vom einen und dann vom anderen Gipfel, um den Italienern eine stark befestigte Grenze vorzugaukeln.
Abgesehen davon kann ein Sieg nicht ruhmreich sein, wenn man ihn gegen ein Herr führt, das die Waffen bereits 24 Stunden früher niedergelegt hatte und folglich keine Gegenwehr mehr leistet!
Übersetzung