In der Alpinistraße in Meran, stehen eine Reihe von so genannten Volkswohnbauten, die in den 20er und 30er Jahren dort errichtet wurden, um den neuen italienischen Beamten Wohnungen zu schaffen.
Auf einem dieser Gebäude befindet sich auch eine Gedenktafel, auf der die Namen der Initiatoren, Architekten und Geldgeber dieser Häuser verzeichnet sind.
Auch die faschistische Regierung hat sich großzügig am Bau beteiligt und so wurde auch das Jahr der Errichtung 1926, als ANNO IV (laut faschistischer Zeitrechnung) auf der Tafel angegeben. Aus der Zeit des Faschismus stammen auch noch die Straßenbezeichnungen auf den Häusern, die nur in italienischer Sprache verfasst sind. Diese Volkswohnbauten charakterisieren den Beginn der italienischen Siedlungspolitik und sind Ausdruck der Assimilierung und Italienisierung unseres Landes. Die penibel gepflegte Faschistentafel und die Trikolore, die dieser Tage ostentativ aus vielen Fenstern dieser italienischen Volkswohnbauten weht, zeigt, dass der Geist des Faschismus in diesen alten Gemäuern noch immer sein Unwesen treibt.