Am Brenner befindet sich an einem Haus eine Gedenktafel für Johann Wolfgang von Goethe, der bei einer Reise im Jahr 1786 hier übernachtet hat. Goethes Ausspruch: „und nun erwarte ich, dass der Morgen diese Felskluft erhelle, in der ich auf der Grenzscheide des Südens und Nordens eingeklemmt bin“ war für die Faschisten ein willkommener Anlass, um darin die Rechtmäßigkeit der Brennergrenzen einmal mehr zu unterstreichen.
Selbst Goethe wurde somit, unfreiwillig, zum Verfechter der Faschistischen Ideologie, musste dafür aber einen italienischen Namen bekommen und heißt somit auf der Tafel: Giovanni Volfango Goethe.
Erst vor kurzem wurde diese Tafel aufwendig gereinigt und direkt an der Straße angebracht, damit sie in alter „Schönheit“ weiter das Märchen von der rechtmäßigen Grenze erzählen kann.
Angebracht: 1935