In Bozen stößt man regelmäßig auf einsprachig italienisch beschilderte Baustellen. Diese Situation wurde von Cristian Kollmann, Bozner Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit und Sprecher der Arbeitsgruppe „Recht auf Muttersprache“, bei der Gemeinde Bozen bereits mehrfach beanstandet.
Die Gemeinde sei dabei durchwegs ersucht worden, den jeweiligen Auftragnehmer auf die gesetzliche Verpflichtung zur Zweisprachigkeit hinzuweisen und diesen zu einer Korrektur zu mahnen, da ihm andernfalls eine Verwaltungsstrafe in der Höhe von 2500 Euro drohe.
Von Seiten der Gemeinde sei man jedoch nicht wirklich bemüht, das Problem in den Griff zu kriegen, bemängelt Kollmann, denn nur so sei es zu erklären, dass sich auf den Baustellen immer wieder das gleiche Bild biete.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt an, bei Nichtbeachtung der Sprachbestimmungen auf Baustellen in Zukunft nunmehr direkt das Regierungskommissariat einzuschalten, da die Vorabinformation an die Gemeinde Bozen nur ein Entgegenkommen seitens der Bewegung sei, das offenbar zu wenig geschätzt werde.
Cristian Kollmann