Die Süd-Tiroler Freiheit lobt Landesrat Philipp Achammer für seine Bemühungen um die Berufsmatura. Die Bewegung erinnert gleichzeitig aber daran, dass noch immer fast 60 Arbeitsfelder von der Berufsmatura ausgeschlossen sind. Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich deshalb dafür aus, dass auch Absolventen dreijähriger Berufsschulen die Möglichkeit bekommen sollen, die Reifeprüfung nachzuholen.
„Für viele junge Menschen, die nach der dreijährigen Lehre die Matura machen möchten um weiterführende Fachhochschulen oder Universitäten zu besuchen, stellt die Berufsschule bis heute eine Sackgasse dar“, gibt Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied und Fraktionssekretär der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. Bisher können nur Absolventen einer vierjährigen Berufsschule das Angebot Berufsmatura nutzen. Erste Erfahrungen zeigen, dass sich das Modell großer Beliebtheit erfreut und eine wichtige Aufwertung des dualen Ausbildungssystems darstellt. „Damit es aber auch in Zukunft ein Erfolgsmodell bleibt, muss die Berufsmatura allen Lehrlingen, die diesen Weg beschreiten möchten, möglich gemacht werden.“
Landesrat Achammer will nun mit einer Anpassung des Lehrlingsgesetzes die zusätzliche Möglichkeit der berufsbegleitenden Berufsmatura schaffen. Ob sich dieser Weg auch für Absolventen dreijähriger Berufsschulen öffnen wird, ist noch nicht klar. Die Süd-Tiroler Freiheit ruft den Landesrat deshalb dazu auf, sich für die Ausweitung der Berufsmatura stark zu machen.
Stefan Zelger,
Fraktionssekretär und Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit