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Dörferliste Natz/Schabs lehnt Vorschlag für neuen SVP-Gemeindeausschuss ab

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Dörferliste Natz/Schabs lehnt Vorschlag für neuen SVP-Gemeindeausschuss ab

Die Gemeinderäte der Dörferliste Natz/Schabs, Sonja Rienzner Ploner und Andreas Köck, lehnen der Vorschlag des SVP-Bürgermeisters Alexander Überbacher zur Zusammensetzung des neuen Ausschusses ab. Ein reiner SVP-Ausschuss  bedeutet, dass 42% der Wähler nicht nicht berücksichtigt werden. Durch die von Bürgermeister Überbacher vorgeschlagene Zusammensetzung ist Raas als dritt kleinste Fraktion mit Bürgermeister und einer Referentin überrepräsentiert, so die beiden Gemeinderäte der Dörferliste.

„Im Hauptort Schabs hingegen werden nur ein Drittel der Wähler berücksichtigt. Vor den Wahlen wurde von Zusammenarbeit, „Miteinander und Nicht Gegeneinander“ sowie Dialogbereitschaft gesprochen. Zusammenarbeiten heißt nun mal gemeinsam Entscheidungen
treffen und diese werden im Gemeindeausschuss getroffen.“ so die Gemeinderäte Rienzner Ploner und Köck.

Am Montag sind wir um 17.30 Uhr mit dem Bürgermeister und einigen SVP-Vertretern zusammen gekommen und haben unsere Vorstellungen klar deponiert. Knapp drei Stunden später wurde die Presseaussendung auf SüdtirolNews veröffentlicht, in welcher steht, dass sich die SVP-Fraktion von der Dörferliste eine Zustimmung für den vorgeschlagenen Ausschuss erwartet.

Die Taktik sieht folgendermaßen aus: Man versucht eine positive Stimmung zu vermitteln und auf diese Weise alle Andersdenkenden als Schreier und Unfriedenstifter darzustellen. Dies mag funktionieren, wenn der Teil der Andersdenkenden klein ist. Diese Zahl ist mittlerweile auf 42 % gewachsen. Besser wäre es, sich zu überlegen, weshalb ein so großer Teil der Bevölkerung unzufrieden ist bzw. sich nicht verstanden fühlt oder einfach nur möchte, dass nicht nur eine Partei das Sagen hat.

Bei diesem Gespräch haben wir dreimal nachgefragt, was dagegen spricht, einen Vertreter einer anderen Partei in den Ausschuss zu holen. Wir haben keine zufriedenstellende Begründung bekommen. Jetzt stellen wir die Frage noch einmal und hoffen auf eine plausible Begründung.

Die SVP hat die Möglichkeit zu einer Alleinregierung, Sie hat aber auch die Möglichkeit sich zu öffnen und den Weg des Dialogs einzuschlagen. Dies würde eine Politik für alle Bürger bedeuten, und wäre sicherlich ein richtiger Schritt um die Bevölkerung wieder zu vereinen.

Wir forderten deshalb den Tagesordnungspunkt zu verschieben, den Ausschuss zu überdenken, und neue Gespräche für eine Politik der Zusammenarbeit zu führen.

Wir appellierten an die SVP, besonders an die SVP-Räte von Schabs, denn sie sind es, die hier leben und das Misstrauen, die Wut und Enttäuschung von zwei Dritteln der Schabner spüren oder zu spüren bekommen.

Es wäre die Gelegenheit der Wiedergutmachung, die Gelegenheit, den Schabner das Gefühl zu geben, dass sich die von ihnen gewählten Personen für den Hauptort einsetzen, sich für den Hauptort und dessen positiven Entwicklung stark machen.

Die Gemeinderäte der Dörferliste
Sonja Dr. Rienzner Ploner Andreas Köck

Andreas Köck, Archiv, Sonja Rienzner Ploner
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