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CLIL ist Wegbereiter von Mehrsprachigkeits-Imperialismus

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CLIL ist Wegbereiter von Mehrsprachigkeits-Imperialismus

Medienwirksam hat Landesrat Philipp Achammer sein Maßnahmenpaket zur Förderung der Mehrsprachigkeit vorgestellt.

Der Pressetext ist reichlich mit wissenschaftlicher Terminologie bestückt, wohl um den akademischen Ansatz zu unterstreichen und um den Rezipienten das Gefühl zu geben, dass das, was sie vorgesetzt bekommen, an Innovation und wissenschaftlicher Fundiertheit nicht zu überbieten ist.

CLIL – das neue Zauberwort? Das unverzichtbare Wundermittel gegen Einsprachigkeit? Wie ging das eigentlich früher mit dem Erlernen von Fremdsprachen ganz ohne CLIL?

CLIL steht für eine Sprachpolitik, die vielmehr subtil ideologisch als wissenschaftlich gesteuert ist, und die es zu entzaubern gilt: Sie zielt darauf ab, Einsprachigkeit – im Grunde ein ganz natürliches Phänomen – langfristig zu einer unnatürlichen und rückwärtsgewandten Ausnahmeerscheinung herabzustufen (so wie anderswo bei Genderverweigerung bereits verfahren wird).

Auf Schüler und Bevölkerung wird Druck aufgebaut, möglichst viele Sprachen zu lernen, um den begehrten Titel „Weltbürger“ zu ergattern und gesellschaftlich nicht diskriminiert zu werden. Dies ist eine Form von Mehrsprachigkeitsimperialismus. Mit CLIL als Wegbereiter.

Cristian Kollmann

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