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Süd-Tiroler Freiheit warnt vor der zunehmenden Radikalisierung von Casapound

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Süd-Tiroler Freiheit warnt vor der zunehmenden Radikalisierung von Casapound

Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich von der zunehmenden Radikalisierung der neofaschistischen Gruppierung Casapound in Bozen besorgt. Vorletzte Nacht wurden mehrere Denkmäler, darunter auch das Laurin-Denkmal vor dem Landhaus, mit einem blauen Müllsack samt Tricolore überzogen. Casapound protestierte damit gegen einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag, der vorsah, es den Süd-Tiroler Sportler zu ermöglichen, bei internationalen Wettkämpfen nicht mehr das italienische Trikot tragen zu müssen. „Ein neutrales Trikot für Süd-Tiroler Sportler wäre das Natürlichste der Welt“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer. „Süd-Tiroler Sportler sind keine Italiener, warum sollen diese dann gezwungen werden, das italienische Trikot zu tragen“.

Es ist nicht das erste Mal, dass Casapound gegen die Süd-Tiroler Freiheit vorgeht. Die neofaschistischen Gruppierung hatte bereits einmal eine Veranstaltung der Süd-Tiroler Freiheit vor dem Bozner Siegesdenkmal gestört. Damals warb die Süd-Tiroler Freiheit für die Umbenennung des Siegesplatzes in „Anti-Faschismusplatz“. Naturgemäß konnten sich damals die Neofaschisten mit diesem Vorschlag nicht anfreunden.

Doch auch viele weitere Aktionen der Gruppierung geben großen Anlass zu Sorge. Vor allem das offensive Auftreten, die faschistische Rhetorik und Propaganda. Unverständlich ist dabei, dass die Politik und die Behörden in Bozen diesem Treiben nicht Einhalt gebieten.

Die Aktion von vorletzter Nacht stand unter dem Motto: „Gegen eure Arroganz, für das Zusammenleben“. Casapound hat einmal mehr unter Beweis gestellt, wie zukünftig das Zusammenleben in Süd-Tirol aussehen soll. Jeder Süd-Tiroler sollte eine „Maglietta azzurra“ mit der Tricolore tragen.

Bernhard Zimmerhofer
Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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