In einem offenen Brief an den kommissarischen Verwalter der Gemeinde Bozen, Präfekt Michele Penta, ersuchen der Schützenbezirk Bozen des Südtiroler Schützenbundes und der Südtiroler Heimatbund gemeinsam die Anbringung einer Erinnerungstafel für die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ auf dem Geschwister-Scholl-Platz an der Kreuzung Romstraße/Trieststraße. Die Mitglieder der „Weißen Rose“ waren zum großen Teil junge Studenten, die sich auf christliche und humanistische Werte beriefen.
Hans und Sophie Scholl wurden am 18. Februar 1943 von der Gestapo festgenommen. Die Geschwister Scholl und Christoph Probst wurden vom sogenannten „Blutrichter“ Roland Freisler am Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und durch das Fallbeil umgebracht. Weitere Prozesse und Verurteilungen folgten.
Bereits in den vergangenen Jahren fanden im Februar auf dem Geschwister-Scholl-Platz leider nur mäßig besuchte Gedenkfeiern für diese Studenten statt. Da auf dem Platz aber nur ein Blumenbeet mit weißen Rosen an den Opfergang dieser jungen Studenten erinnert, wäre es an der Zeit, den Namen des Platzes mit einer Erinnerungstafel zu ergänzen.
Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes