Kurz vor Weihnachten wurde in der Gemeinde Ahrntal über die Ehrenbürgerschaft des Freiheitskämpfers Heinrich Oberleiter abgestimmt. 10 Gemeinderäte (SVP) waren dagegen und 8 (Bürgerliste und Südtiroler Freiheit) waren dafür. Für den Gemeinderat ein niederschmetterndes Ergebnis und für die SVP-Räte ein Armutszeugnis sondergleichen! Wenn sie unter Fraktionszwang abgestimmt haben, dann fällt die größte Schuld auf die Mutterpartei zurück.
Wenn man bedenkt, was die Pusterer Buabm – Oberleiter gehört ja auch dazu – alles geleistet haben, dann ist eine solche Abstimmung für einen Bürger mit Hausverstand einfach unverständlich. Diese Männer haben unter Einsatz ihres Lebens, ihrer Freiheit und des Heimatverlustes in einer Zeit des volkstumspolitischen und wirtschaftlichen Notstandes für die Rechte unserer Heimat gekämpft. Magnago, Weingartner und Durnwalder haben öffentlich sinngemäß dieselbe Erklärung abgegeben, nämlich dass die Anschläge wesentlich zum Zustandekommen des Zweiten Autonomiestatutes beigetragen haben. Also haben auch die Pusterer Buabm mit Oberleiter viel zum heutigen Wohlstand beigetragen. Somit war Eure Handlungsweise bei der Abstimmung absolut schäbig!
Sepp Mitterhofer
Ehrenobmann des Südtiroler Heimatbundes