Am 29. Dezember fand in Prad die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres statt. Wie üblich standen zum Jahresende der Haushalt und die Immobiliensteuer GIS auf dem Programm. Spannung versprach auch das Vorprojekt zur Feuerwehrhalle in Lichtenberg sowie ein Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit zur Reschenbahn. Bereits im Vorfeld sind die Immobiliensteuer und der Haushalt ausführlich diskutiert worden. Bei der Erstwohnung einigte sich der Gemeinderat auf einen Freibetrag von 721,88 €uro , wodurch de facto nur mehr Luxuswohnungen besteuert werden.
Die Gemeinde Prad hat einen beachtlichen Haushalt von über 8 Millionen €uro, welcher einstimmig von allen Gemeinderatsmitgliedern genehmigt wurde. Große Beachtung fand auch das Vorprojekt zur Feuerwehrhalle in Lichtenberg, vor allem die knappe Mehrheit in der Baukommision sorgte für Gesprächsbedarf. Die Lichtenberger Pala Birnenbäume sind nun weltbekannt geworden und werden auch großteils geschützt. Die Liste G.f.P. musste hier einen politischen Spagat zwischen ökologischen Ideologien und Regierungsverantwortung schaffen. Schließlich wurde das Vorprojekt aber mit 14 Ja und 2 Enthaltungen vom Gemeinderat angenommen.
Abschließend erfolgte der Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit zur Reschenbahn. Der Gemeinderat der Bewegung Alfred Theiner betonte hierbei, dass es sich um einen Grundsatzbeschluss handle, bei welchen sich die Gemeinde Prad für eine Zugverbindung von Mals Richtung Landeck aussprechen sollte. Bürgermeister Karl Bernhart sprach sich grundsätzlich auch dafür aus, wünschte sich aber den Zusatz, dass auch die Zugverbindung ins Engadin unterstützt wird. Da dieser Vorschlag durchaus sinnvoll ist, konnte er auch ohne weiters akzeptiert werden. Daher stimmte man dieser Abänderung zu, wodurch der Beschlussantrag einstimmig vom Gemeinderat angenommen wurde.
Der Prader Bürgermeister konnte weiters berichten, dass der letzte Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit zur getrennten Sammlung von Tetra Paks auf einem guten Weg in der Vinschger Bezirksgemeinschaft sei. Wodurch bewiesen ist, dass mit Vernunft und Hausverstand auch gute Vorschläge der Opposition umgesetzt werden können.
Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit
Dr. Alfred Theiner
Ronald Veith