„Andreas Khols Aussagen zur doppelten Staatsbürgerschaft sind wissenschaftlich und realpolitisch überholt.“ Mit diesen Worten reagiert die Süd-Tiroler Freiheit auf ein Interview, dass der Kandidat zum Amt des Bundespräsidenten am 14. Jänner im Morgengespräch der Rai Südtirol gegeben hat.
Andreas Khol gibt im Interview zu bedenken, dass für eine doppelte Staatsbürgerschaft Verfassungsänderungen und Völkerrechtsänderungen erforderlich seien. „Keines von beiden ist wahr“, hält Cristian Kollmann, Pressesprecher der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit, dagegen.
„Es genügt eine Änderung des österreichischen Staatsbürgerschaftsgesetzes. Auf diese Tatsache haben sowohl der Völkerrechtsexperte Univ.-Prof. Dr. Peter Hilpold als auch der Rechtsanwalt DDr. Franz Watschinger hingewiesen“, argumentiert Kollmann.
Kollmanns Fazit: „Wenn Andreas Khol an unserer internationalen und wissenschaftlichen Tagung über die doppelte Staatsbürgerschaft teilgenommen hätte, wäre er nun auf dem aktuellen Forschungsstand und würde sich davor hüten, weiterhin Irrmeinungen zu verbreiten.“
Cristian Kollmann
Landtagsklub
Süd-Tiroler Freiheit