Vor wenigen Tagen kam es in Bozen-Gries schon wieder zu einem Fall von politischer Gewalt durch neofaschistischen Schläger. Es zeigt sich erneut deutlich, dass Bozen ein Faschismusproblem hat, so der Obmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB) Roland Lang.
Am Mittwochabend wurde ein minderjähriger Bozner vor dem Sitz der neofaschistischen Organisation Casapound von einem noch unbekannten Mann verprügelt. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Gewalttat aus, zumal der Jugendliche auf seinem Mobiltelefon die Melodie eines linken Partisanenliedes abgespielt hatte.
„Bozen scheint ein fruchtbarer Boden für die faschistische Ideologie zu sein. Irgendwo auch kein Wunder, wenn Casapound-Rädelsführer in den Schulen hetzerische Propaganda machen, sich weiterhin faschistische Denkmäler in der italienischen Handelsoberschule in der Cadornastraße befinden und faschistische Straßennamen beibehalten werden. Bei solcher faschistischer Saat erntet man eben leider politische Gewalt.“ meint Lang abschließend.
Der Südtiroler Heimatbund macht seit Jahren immer wieder auf die gefährlichen Umtriebe der modernen Faschisten aufmerksam. Wegschauen bringt nichts, Faschismus muss aktiv bekämpft werden!
Roland Lang
Omann des Südtiroler Heimatbundes