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Südtiroler Heimatbund: Antifaschisten müssen nicht unbedingt Antifaschisten sein

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Südtiroler Heimatbund: Antifaschisten müssen nicht unbedingt Antifaschisten sein

Als löblich bezeichnet der Südtiroler Heimatbund die initiative jener Menschen, die den Weg in die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen gefunden haben, um bei einer antifaschistischen Demonstration teilzunehmen. Mit einem großen Transparent „Contro ogni fascismo – gegen jeden Faschismus“ zogen sie durch Bozen. Klar zeigten sie damit die Botschaft, die sie vermitteln wollten, so Obmann Roland Lang.

Der Grund der Demonstration war ein gewalttätiger Übergriff von Rechtsradikalen am 13. Jänner an einem 17 jährigen Studenten in der Cesare Battisti Str. in Bozen. Bekanntlich hatte auch der SHB diesen Vorfall auf das schärfste verurteilt!

Jedoch ist nicht immer dort, wo Antifaschismus draufsteht, dieser auch drinnen. Denn solange sich friedliche, zumeist italienischsprachige Demonstranten von den faschistischen Ortsnamen, Relikten und Bauten nicht öffentlich distanzieren oder sich der „Siamo in Italia“-Denkweise entsagen, sind es keine echten Anti-Faschisten.

So lange man an faschistischen Ortsnamen, Gesetzen und Denkmälern festhält, ist wohl jeder Bezug zum Antifaschismus eine hohle Phrase. Eine Umfrage innerhalb jener, die heute in Bozen demonstriert haben, würde wahrscheinlich wenig echten Antifaschismus zu Tage fördern, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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