Mit der Vereidigung von Enrico Costa wird heute ein neuer Regionenminister in Italien eingesetzt, der offen für eine Abschaffung der Sonderautonomien eintritt und bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf im Parlament eingereicht hat. Die Versprechen der Regierung Renzi an die SVP, keine Autonomiefeinde in die Regierung zu holen, haben sich damit wieder einmal als wertlos erwiesen und zeigen der Bevölkerung auf, wohin die bedingungslose Rom-Treue der SVP führt, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.
Anstatt die Warnungen der letzten Monate vor der Regierung Renzi ernst zu nehmen, hat sich die SVP darüber lächerlich gemacht. Karl Zeller sprach sogar davon, dass nur Hinterbänkler in Rom für die Abschaffung der Autonomie und eine Großregion Triveneto wären. Genau so ein Hinterbänkler wird nun ausgerechnet neuer Regionenminister.
Der zentralistische Geist der italienischen Verfassungsreform wirft damit seine Schatten voraus. Deutlich zeigt sich, wie verantwortungslos es von der SVP war, dieser Verfassungsreform zuzustimmen.
Mit diesen „Freunden“ der SVP in Rom, braucht Süd-Tirol wahrlich keine Feinde mehr.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.