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Süd-Tirol-Konvent: Muttersprachlicher Unterricht ist unverzichtbar.

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Süd-Tirol-Konvent: Muttersprachlicher Unterricht ist unverzichtbar.

Die Forderung nach Erhalt des rein muttersprachlichen Unterrichts, welche auch bei der zweiten Veranstaltung des Süd-Tirol-Konvents von den Teilnehmern zum Ausdruck gebracht wurde, zeigt, wie wichtig der Bevölkerung in Süd-Tirol der Erhalt der Muttersprache ist. Der muttersprachliche Unterricht ist die Grundvoraussetzung für den Fortbestand der Süd-Tiroler und darf daher nicht für gemischtsprachige Experimente geopfert werden, die letztlich nur das Ziel verfolgen, Süd-Tirol italienischer zu machen, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Ein bestmögliches Erlernen der italienischen Sprache und der Erhalt des muttersprachlichen Unterrichts sind kein Widerspruch. Süd-Tirol ist jedoch kein flächendeckend zweisprachiges Land und die italienische Sprache muss daher endlich als Fremdsprache unterrichtet werden und nicht als Zweit- oder Literatursprache.

Bereits heute ist festzustellen, dass viele Süd-Tiroler Unsicherheiten in der deutschen Sprache aufweisen und im Sprachgebrauch auf italienische Worte zurückgreifen bzw. italienische Redewendungen verdeutschen, weil sie diese in ihrer Muttersprache nur mehr passiv kennen. Ausdrücke wie: „Targa, Patentino, IVA, Ricevuta, heute wie heute,…“ geben beredete Kunde vom schleichenden Verlust der deutschen Sprache in Süd-Tirol.

Die Süd-Tiroler Landesregierung wäre daher gut beraten, einen Blick über den Tellerrand zu wagen, um festzustellen, dass sprachliche Minderheiten allenthalben nur dort überleben, wo der rein muttersprachliche Unterricht gepflegt wird.
Ohne muttersprachlichen Unterricht wird Süd-Tirol langfristig Sprache und Kultur verlieren und zu einer normalen italienischen Provinz werden. Spätestens dann gibt es auch keine Rechtfertigung mehr für die Autonomie.

L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.

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