Über 200 Personen diskutierten an der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ über die Zukunft der Selbstverwaltung Südtirols. Große Vielfalt der Themen.
Die 35 Diskussionsrunden in Meran waren gut besucht. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten Themen ein, die in den Open Space Veranstaltungen in Bozen und Bruneck noch nicht auf der Tagesordnung waren.
Roberto Bizzo und Helmuth Renzler waren als Garanten für den Prozess vor Ort und unterstrichen die Wichtigkeit des Prozesses für Südtirol und vor allem die zahlreiche Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger.
„Die Vielfalt der Themen und die Präsenz verschiedenster Bevölkerungsgruppen waren beeindruckend. Besonders gefreut hat mich auch die Anwesenheit vieler junger Erwachsener. Ich habe von diesem Tag wieder sehr viele neue Ideen mitgenommen“ unterstrich der Vizepräsident des Südtiroler Landtags Roberto Bizzo.
Tatsächlich wurden neben den bereits diskutierten Themen wie der [highlight]muttersprachliche Unterricht, Schule, Selbstbestimmung, Toponomastik, Sportautonomie, Vollautonomie, Proporz, Finanzautonomie, Europaregion Tirol und Eigenstaatlichkeit [/highlight]auch ganz neue Themenvorschläge von den Bürgerinnen und Bürgern eingebracht: Pensionen für Mütter, basisdemokratische, parlamentarische Monarchie; Sozialpolitiken gegen steigende Verarmung; Kulturarbeit; die Bedürfnisse mehrsprachiger Familien; nachhaltige Landwirtschaft; Korruption; sozialer Wohnbau; Südtirol und die EU. Die einbrachten Themen und deren konkreten Vorschläge sind Grundlage für die Arbeit des Forum der 100 und des Konvent der 33, die ab April tagen werden.
„Dieser Prozess ist ein Abbild dafür wie zeitgemäße Demokratie funktionieren sollte. In der Politik geht es nicht mehr rein um Mehrheiten, die Bevölkerung muss stärker in Entscheidungsfindungen involviert werden“, betonte Präsidialsekretär Renzler.
Auf www.konvent.bz.it sind bereits die Protokolle und Zusammenfassungen der Open Space Veranstaltungen von Bozen und Bruneck zu finden. Auf der Webseite selbst wurden auch bereits einige Ideen eingebracht und von der Online-Gemeinschaft diskutiert. „Wir verfolgen die Diskussion auch online, denn sie ist ebenso gewinnbringend“, bestätigen Bizzo und Renzler.
Am Ende der 9 Open Space Veranstaltungen wird von der EURAC ein zusammenfassendes Dokument mit allen Resultaten erarbeitet.