Die neu eingesetzte Arbeitsgruppe im Bezirk Pustertal hat sich jüngst zu einer Sitzung getroffen und dabei die Themenschwerpunkte für das heurige Jahr auf Bezirksebene festgelegt.

Aufbau und Stärkung der Bewegung
Als mitgliederstärkster Bezirk innerhalb der Süd-Tiroler Freiheit sind wir bestrebt, für den weiteren Aufbau und die Stärkung unserer Bewegung einen gewichtigen Beitrag zu leisten. Nachdem nun in jeder Gemeinde des Bezirkes eine Ortsvertrauensperson namhaft gemacht werden konnte, gilt unser nächstes Bemühen der Bildung von Ortsgruppen. Dies soll über die Abhaltung von Informationsveranstaltungen erfolgen. Die erste dieser Reihe ist bereits für den Mai in Abtei geplant.

Beteiligung am „Autonomie-Konvent“
Auf Bezirksebene werden die Mitglieder aufgefordert, sich zahlreich an den verschiedenen Versammlungen im Rahmen des „Autonomie-Konvents“ zu beteiligen und dabei die Themen einzubringen, die aus unserer Sicht für den Fortbestand unserer Volksgruppe von Bedeutung sind.

Ausverkauf der Heimat
Ein besonderes Augenmerk, vor allem im Hochpustertal, gilt nach wie vor dem Ausverkauf der Heimat. Zwar ist ein Rückgang der Bautätigkeit festzustellen und einzelne Gemeinden haben durch die Einführung der 100-prozentigen Konventionierung Einschränkungen eingebaut, dennoch gilt der weiteren Entwicklung dieses Problems unsere volle Aufmerksamkeit.

Ortsnamenfrage, Flughafen und Sportautonomie
Der Bezirk begrüßt die Initiative zur Sensibilisierung der Bevölkerung in der Ortsnamenfrage und plant dazu auch eine Informationsveranstaltung zu organisieren.

Tatkräftig unterstützt soll auch das „Nein“ zum Bozner Flughafen werden. Die Bevölkerung im Pustertal sieht nicht ein, dass für solche Prestigeprojekte das Geld keine Rolle spielt, während im Bereich der Sanität überall der Sparstift angesetzt wird. Der Bezirk wird sich an allen von der Landesleitung geplanten Aktionen beteiligen.

Unterstützung findet die Initiative unseres Abgeordneten Bernhard Zimmerhofer für eine Südtiroler Sportautonomie sowie für gemeinsam mit Nord- und Osttirol auszurichtende Sportveranstaltungen.

Flüchtlings- und Migrationskrise
Ernst zu nehmen sind auch die Sorgen und die Ängste vieler Bürger in Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlings- und Migrationskrise. Es ist dabei völlig unverständlich, dass die SVP einen Beschlussantrag unserer Abgeordneten abgelehnt hat, mittels welchem zusammen mit Nord- und Osttirol ein Konzept zur gemeinsamen Bewältigung dieser Krise in ganz Tirol ausgearbeitet werden sollte. Eine Schließung der Grenze am Brenner würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Schließung der Grenze bei Winnebach zur Folge haben.

Dr. Herbert Campidell
Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal