Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet das heutige „Krisentreffen zum Grenzzaun“ als inhaltsleere Selbstdarstellung der Landeshauptleute, bei der nur heiße Luft verkündet wurde, um vom eigenen Versagen in der Europaregion Tirol abzulenken.
Anstatt konkrete Lösungen auszuarbeiten, wie die Migrationswelle durch eine gemeinsame Koordinierung und Regisitrierung, eine gemeinsame Finanzierung, eine gemeinsam abgestimmte Unterbringung und gemeinsam definierter Integrationsrichtlinien bewältigt werden kann, begnügen sich die Landeshauptmänner mit Allerweltsbeschlüssen und inhaltsleeren Ankündigungen.
Der heutige Beschluss der Landeshauptleute, wonach die EU-Außengrenzen geschützt werden sollen und die Flüchtlinge gerecht auf Europa verteilt werden sollen, ist so neu wie die Zeitung von gestern und ändert gar nichts.
Den Landeshauptleuten dürfte inzwischen hoffentlich bekannt sein, dass die EU in genau diesen Fragen völlig gespalten ist.
Auch die Ankündigung, dass die Europaregion Tirol nicht zerbrechen wird und noch näher zusammenrücken muss, ist Ausdruck der politischen Hilflosigkeit. Die Landeshauptleute müssen sich nämlich die Frage stellen lassen, warum erst ein Grenzzaun am Brenner angedroht werden muss, um in der Europaregion Tirol zusammenzurücken?
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.