Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit geben sich mit dem bisherigen Verlauf des Autonomiekonvents äußerst zufrieden.
Cristian Kollmann, Pressesprecher der Landtagsfraktion, resümiert: „Entgegen dem Vorhaben der Initiatoren wurden in den Open-Space-Veranstaltungen Themen diskutiert, die weit über die Autonomie hinausreichen. Die Mehrheit der Teilnehmer hat klar gezeigt, dass für sie die Autonomie langfristig keine Lösung sein kann, weil diese den Verbleib Südtirols bei Italien und damit weiterhin römische Bevormundung in zentralen Belangen bedeutet. Der Autonomiekonvent ist de facto zu einem Selbstbestimmungskonvent geworden, obwohl man genau dies verhindern wollte!“
Für den Landtagsabgeordneten Bernhard Zimmerhofer bestätigen die Ergebnisse des Autonomiekonvents die Arbeit der Süd-Tiroler Freiheit, denn der Fokus habe eindeutig auf der Selbstbestimmung und der Unabhängigkeit Südtirols gelegen. Zimmerhofers Fazit: „Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse nicht in einer Schublade verschwinden, sondern dass die Landesregierung den Willen des Volkes ernst nimmt und auch umsetzt.“
Auch die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle freut sich darüber, dass so viele patriotische Kräfte, und zwar nicht nur Deutsche, sondern ebenso Ladiner und Italiener sowie die Jugend die Möglichkeit des partizipativen Prozesses genutzt hätten. Gerade dass die Jugend über die Schranken der Autonomie hinausdenke, beweise, dass sie sich durch die Themen der Süd-Tiroler Freiheit angesprochen fühle. Skeptisch bleibt die Landtagsabgeordnete gegenüber der weiteren Vorgehensweise mit den Ergebnissen: „Es ist voraussehbar, dass von diesen wenig übrig bleibt, nachdem sie durch sämtliche Gremien passiert sind und auch von Rom abgesegnet werden müssen. Dadurch würde das Vertrauen der Südtiroler Bevölkerung in die italienische Politik erst recht schwinden, und der Wunsch nach einem Südtirol ohne Italien würde noch größer werden!“
Süd-Tiroler Freiheit
Landtagsklub