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Flughafen: Das Märchen von der Unerreichbarkeit…

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Flughafen: Das Märchen von der Unerreichbarkeit…

Als Ammenmärchen bezeichnet die Süd-Tiroler Freiheit die Behauptung der Flughafenbefürworter, wonach Süd-Tirol nicht erreichbar sei. Mit dieser Mutmaßung sollen die Bürger überzeugt werden, wie dringend der Wirtschaftsstandort Süd-Tirol den Flughafen brauche. „Diese Schwarzmalerei scheitert aber spätestens an der Realität“, verdeutlicht die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle. „Das ASTAT zeigte erst jüngst auf, dass Süd-Tirol 2014 über sechs Millionen Ankünfte verzeichnen konnte. Viele Gäste reisen zudem bereits heute mit dem Flugzeug über die umliegenden Flughäfen an. Von wegen unerreichbar!“

Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion und Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, unterstreicht den letzten Aspekt: „Bereits jetzt kommen vier Prozent der Gäste mit dem Flugzeug an. In der Saison 2012/2013 reisten über 240.000 Personen über die umliegenden Flugplätze nach Süd-Tirol. Dies obwohl die Verbindungen dieser Flughäfen zu uns kaum beworben werden.“ Hier stecke noch einiges an Potential, zeigt sich Zelger überzeugt. Mit Innsbruck und Verona lägen zwei aufstrebende und gut funktionierende Flughäfen in unmittelbarer Nähe. Nach Fertigstellung des Brennerbasistunnels sei es zudem möglich, in 40 Minuten mit dem Zug von Innsbruck nach Bozen zu kommen.

Myriam Atz Tammerle führt seit mehreren Jahren einen Gasthof in der Tourismushochburg Schenna. Die Fakten, so die Landtagsabgeordnete, sprächen gegen die Behauptung der Unerreichbarkeit: „Im Zeitraum von 1980 bis 2014 hat sich die Zahl der Übernachtungen in Süd-Tirol fast verdoppelt. Misst man die Übernachtungen an den Einwohnern, weist Süd-Tirol eine der höchsten Tourismusdichten ganz Europas auf. Auch die letzte Sommersaison ging als Rekordsaison in die Geschichte ein, obwohl der Bozner Flughafen in dieser Zeit komplett stillstand!“ Gäste aus anderen Märkten, so die Landtagsabgeordnete, sollten vor allem über eine bessere Vermarktung Süd-Tirols in diesen Ländern und ordentliche Zubringerdienste angesprochen werden. Dadurch könnte eine bessere Zimmerauslastung in touristisch ruhigeren Zeiten erreicht werden, als durch einen eigenen Flughafen. „Ein eigener Flughafen ist kein Allheilmittel!“

Die Süd-Tiroler Freiheit und ihre Teilorganisationen sprechen sich für ein Nein bei der Volksbefragung am 12. Juni aus. Am 12. April wird in Bozen eine landesweite Kampagne der Bewegung zur Volksbefragung vorgestellt.

Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit

stefan.zelger@suedtiroler-freiheit.com

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