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Gemeinderatswahl Bozen: Interview mit Bürgermeisterkandidat Dr. Cristian Kollmann – Bozen muss effizienter verwaltet werden

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Gemeinderatswahl Bozen: Interview mit Bürgermeisterkandidat Dr. Cristian Kollmann – Bozen muss effizienter verwaltet werden

Heute ist in der Tageszeitung „Dolomiten“ ein längeres Interview mit dem Bürgermeister-Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit für die Gemeinderatswahl am 8. Mai erschienen. Wir veröffentlichen hier das vollständige Interview zum nachlesen:

„D“: Warum sollten die Wähler gerade Sie wählen?

Kollmann: Wir sprechen jene Wähler an, die sich von der Südtiroler Volkspartei immer weniger vertreten fühlen, weil die SVP zunehmend auf sich selbst und nach Rom blickt. Den Wählern bieten wir eine patriotische Alternative – damit die Stadt wieder deutscher wird.

„D“: Was möchten Sie tun, um Bozen mehr Sicherheit zu verschaffen?

Kollmann: Die Gemeindepolizei muss gezielter an neuralgischen Punkten eingesetzt werden, besonders in der Nacht.

„D“: Was möchten Sie tun, um Bozen sauberer zu machen?

Kollmann: Mit einer Werbekampagne muss die Bevölkerung für ein sauberes Bozen sensibilisiert werden. Die Gemeindepolizei muss verstärkt gegen Beschmierer von Hauswänden vorgehen dürfen.

„D“: Wie soll die Stadt Bozen mit dem Einwanderungs-/Flüchtlingsproblem umgehen?

Kollmann: Die Stadt muss eine Obergrenze einfordern dürfen. Jene Menschen, die bereits in Bozen sind, dürfen nicht zum Nichtstun verdammt werden. Einstweilige Gemeinschaftsarbeit würde diesen Menschen das Gefühl geben, dass sie von der Gesellschaft gebraucht werden.

„D“: Wie haben Sie bei der Volksbefragung zum Kaufhaus Bozen gestimmt, und wie würden Sie das Gelände rund um den Busbahnhof entwickeln?

Kollmann: Wir waren immer Befürworter des Kaufhauses. Doch müssen bei der Realisierung einheimische Firmen zum Zug kommen, und in den Läden muss das Personal der deutschen Sprache mächtig sein. Die Mehreinnahmen der Stadt sollen zur Aufwertung der heruntergekommenen peripheren Viertel genutzt werden.

„D“: Braucht Bozen einen funktionierenden Flugplatz?

Kollmann: Nein, weil der Flugplatz nie konkurrenzfähig sein wird. Innsbruck funktioniert bereits bestens und ist zu nahe an Bozen. In Verona wird der Flughafen gerade für 136 Millionen Euro ausgebaut.

„D“: Soll die Entschärfung der faschistischen Relikte in Bozen fortgeführt werden?

Kollmann: Bisher hat überhaupt keine Entschärfung stattgefunden, sondern nur eine seichte Dokumentation im Untergrund. Die Entschärfung muss für alle sichtbar an der Oberfläche passieren. Die faschistischen Relikte gehören in ein Dokumentationszentrum über den Faschismus. Auch die faschistisch belasteten und pseudoitalienischen Orts-, Flur- und Straßennamen sind bis heute ein Kulturverbrechen. Da gibt es nichts zu reinterpretieren! Sie gehören aus dem amtlichen Gebrauch entfernt.

„D“: Welche Verkehrsmaßnahmen sind in Bozen am dringendsten?

Kollmann: Der Bahnhof muss umfassend modernisiert werden. Die Autobahn sollte zwischen Bozen Nord und Bozen Süd in den Berg verlegt werden. Ihre jetzige Trasse könnte dann als Umfahrungsstraße für Bozen genutzt werden. Der Bau der Verbindung ins Überetsch ist längst überfällig.

„D“: Mit welchen politischen Partnern möchten Sie die Stadt verwalten?

Kollmann: Mit all jenen Parteien, die ebenso wollen, dass Bozen wieder eine deutschere Stadt wird und damit auch effizienter verwaltet wird.

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