Die Süd-Tiroler Freiheit wertet die Linie der Südtiroler Volkspartei unter dem Bürgermeisterkandidaten Christoph Baur als weiteren Vorstoß zur Schwächung der deutschen und ladinischen Volksgruppe. Damit sieht die Bewegung ihren Entschluss, in Bozen als patriotische Alternative zu kandidieren, einmal mehr bestätigt.
„Man muss zur Kenntnis nehmen, dass die SVP zunehmend ihrem Anspruch, die Minderheiten zu vertreten, nicht mehr gerecht wird. Mehr denn je zieht es die Regierungspartei vor, im Teich der italienischen Parteien zu fischen. Es scheint, als wäre der Minderheitenschutz und damit das ursprüngliche Ziel der SVP zu Gunsten des absoluten Machtanspruches völlig in den Hintergrund gerückt. Baur, der Bürgermeister für alle sein will, wirbt mit zweisprachigen Plakaten und biedert sich wie keiner seiner Vorgänger mit den Italienern an. In einem Interview meinte er sogar, er könne sich die Abschaffung des Proporzes vorstellen. Unvergessen bleibt die Drohung, dass Bozen, sollte er nicht Bürgermeister werden, garantiert auf Neuwahlen zusteuern wird. Diese Entwicklung bestärkt uns in unserem Entschluss, in Bozen zu kandidieren, denn unser Ziel ist und bleibt der Minderheitenschutz.“, erklären Cristian Kollmann, Bürgermeisterkandidat der Süd-Tiroler Freiheit, sowie der Listenführer Alexander Wurzer.
„Die derzeitige Situation erinnert mitunter an lugnersches Kasperltheater. Auffallen um jeden Preis, lautet die Devise. Nur kann sich Bozen kein Kasperltheater leisten. In Bozen ist die deutsche und ladinische Volksgruppe klar in der Minderheit, und ein Bürgermeister Baur wird sich sicherlich nicht für die Verbesserung des Schutzes der Minderheiten einsetzen; er muss es schließlich den Italienern recht machen. Angesichts dieser besorgniserregenden Situation gilt es, bei dieser Gemeinderatswahl besonders verantwortungsvoll zu wählen, damit die deutschen und ladinischen Bozner garantiert eine Vertretung bekommen.“, mahnen Kollmann und Wurzer.
Cristian Kollmann, Alexander Wurzer
Süd-Tiroler Freiheit Bozen