Am Samstag fand der zweite Teil des Jungpolitikertreffens mit den EFAy-Mitgliedsparteien in Meran statt. Schwerpunkt der Konferenz waren die Bildung eines Netzwerkes zwischen den Jugendparteien der EFA sowie die Ausarbeitung neuer Methoden um das Selbstbestimmungsanliegen der Völker Europas weiterzubringen. Dabei wurde für die Zukunft eine stärkere Vernetzung und ein gegenseitiger Austausch vereinbart.
Die Teilnehmer aus Venezien, Südschleswig, den Färöer-Inseln, Katalonien, dem Baskenland und der Bretagne waren zunächst zutiefst schockiert, wie viele faschistische Relikte es in Süd-Tirol noch gibt. Die Jungpolitiker waren sich darüber einig, dass die Situation in Süd-Tirol untragbar sei und faschistische Denkmäler nicht so einfach in Mahnmale umgewandelt werden können. Viele Teilnehmer gaben sich solidarisch mit der Süd-Tiroler Bevölkerung und unterstützen nun umso mehr die Position der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit gegen Faschismus und Nationalsozialismus.
Die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit betonten die Wichtigkeit des Rechts auf Selbstbestimmung für alle Völker in Europa. Man verwies darauf, dass eine Autonomie immer nur eine Übergangslösung sein kann, so ist es dies auch in Süd-Tirol.
Um das europaweite Netzwerk der Jungpolitiker zu festigen werden weitere Treffen angestrebt. Auch über die sozialen Medien soll der Austausch verstärkt werden, um sich gegenseitig abzusprechen, aber sich auch zu unterstützen.
Zum Abschluss der Konferenz wurden die Teilnehmer noch durch die Stadt Meran geführt. Abschließend gab es ein traditionelles Tiroler Abendessen im Thurnerhof in Schenna.
Benjamin Pixner
Jugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit
Christoph Mitterhofer
Gemeinderat und Leitungsmitglied der Jungen Süd-Tiroler Freiheit