In Süd-Tirol einen Betrieb oder einen Verein zu führen gerät durch die italienische Gesetzgebung immer mehr zu einem Spießrutenlaufen, insbesondere was die Arbeitssicherheit anbelangt. Eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit hat sich, nach dem aufsehenerregenden Schritt, den der Unternehmer Josef Unterholzner von der Firma Autotest in Lana mit dem Verkauf seiner Mehrheitsanteile an seinem Betrieb gesetzt hatte, direkt vor Ort ein Bild über die aktuelle Situation gemacht.
Die Firma Autotest ist ein Süd-Tiroler Vorzeigeunternehmen, das Top Firmen wie Porsche, Lamborghini, Bentley oder BMW zu seinen Kunden zählt. Nach einer Betriebsbesichtigung gab es eine intensive Diskussion mit Unterholzner über aktuelle Probleme die die Betriebe z. Z. belasten. Ausgiebig wurde auch über das Thema Arbeitssicherheit gesprochen. Schnell kam man dabei überein, dass es zwar sehr wichtig ist, die Unversehrtheit der Mitarbeiter bestmöglich zu gewährleisten, dass aber die geltenden italienischen Gesetze zur Arbeitssicherheit ohne Realitätsbezug sind und durch die drakonischen Strafen Jungunternehmer oder auch Leiter von Vereinen und Verbänden vermehrt davor zurückschrecken, Verantwortung zu übernehmen.
„Wir wollen dieser untragbaren Situation nicht tatenlos zusehen, und werden demnächst im Landtag eine Initiative ergreifen, das die Möglichkeit der Übernahme von Kompetenzen im Bereich Arbeitssicherheit vom Staat an das Land vorsieht, um dann in enger Zusammenarbeit mit unseren nördlichen Nachbarn ein Gesetz auf europäischem Niveau auszuarbeiten“ so der L.Abg. der Süd-Tiroler Freiheit Bernhard Zimmerhofer abschließend.
Bernhard Zimmerhofer,
L.Abg. der Süd-Tiroler Freiheit