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Südtiroler Heimatbund: Volkstumspolitik auf dem Abstellgleis zeugt von fehlendem Gemeinwohlsinn

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Südtiroler Heimatbund: Volkstumspolitik auf dem Abstellgleis zeugt von fehlendem Gemeinwohlsinn

Enttäuscht zeigt sich der Südtiroler Heimatbund über das fehlende Interesse in Volkstumsfragen seitens der 13 Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten, die sich am 8. Mai um das höchste politische Amt in Bozen bewerben, so Obmann Roland Lang.

Im April schrieb der Südtiroler Heimatbund alle Bewerberinnen und Bewerber an, um zu ermitteln, wie es um eine mögliche Luis-Amplatz-Straße in der Talferstadt aussehen würde, zumal Straßenahmen von lokal- historischen und bedeutsamen Begebenheiten oder von um das Gemeinwohl verdienten Persönlichkeiten ableiten. Man stellte fest, dass in der Südtiroler Landeshauptstadt von diesem Prozedere kaum bis gar nicht Gebrauch genommen wird, so Lang.

Überdies bat der Südtiroler Heimatbund um eine Antwort bis zum 30. April, um eine Art Wahlhilfe für den Urnengang in Bozen zu gestatten und diese zu veröffentlichen. Geantwortet hat nur Cristian Kollmann von der Bewegung der Süd-Tiroler Freiheit. Dass sich dieser für die Einführung einer Luis-Amplatz-Straße in dessen Geburtsstadt stark machen würde, liegt auf der Hand. Aber das mangelnde Interesse seiner Mitbewerberinnen und -bewerber an der Volkstumspolitik, das Ablegen solcher Themen auf das Abstellgleis und die fehlende Sensibilisierung in gewissen Fragestellungen zeigt, wie es in der Politikerriege in Bezug auf das Gemeinwohl und das Miteinander hierzulande bestellt ist.

Die Politik in Bozen muss sich schnellstens ändern, denn sonst droht die nächste Unregierbarkeitsphase. Und davon kann man leider ausgehen, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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