Marco Timperio Gemeinderatskandidat des PD legt den Gemeinderatskandidaten der Südtiroler Freiheit nahe, nach Österreich auszuwandern. Er würde sich darum kümmern Geld zu sammeln, die Italiener würden uns ein Ticket kaufen. Nur Hinfahrt natürlich. Abschließend äußert er noch Zweifel, ob uns die Österreicher überhaupt wollen. (Originalwortlaut: Ma se l’Italia vi fa così schifo perchè non ve ne andate in Austria. Per il biglietto facciamo una colletta e ve lo paghiamo noi italiani. Solo andata naturalmente. Ma forse non vi vogliono neanche gli austriaci.)
„Derart offene Anfeindungen hat es während des gesamten Wahlkampfes bisher noch nie gegeben. Vor allem, dass ein Mitglied einer Partei, die sich selbst als demokratische Partei bezeichnet, so offen Hetze betreibt ist äußerst bedenklich. Auf der anderen Seite muss man froh sein, dass sich der PD endlich selbst als das entlarvt hat, was er effektiv ist: Eine nationalistische Partei, ohne jegliches Verständnis für Minderheiten.“, schreiben der Bürgermeisterkandidat der Südtiroler Freiheit Cristian Kollmann und Listenführer Alexander Wurzer in einer gemeinsamen Presseaussendung.
„Gespannt darf man sein, wie die Südtiroler Volkspartei über derartige menschenverachtende Aussagen seines Koalitionspartners reagiert. Es ist klar, in Wahlkampfzeiten wird mit härteren Bandagen gekämpft. Doch der Angriff auf eine Volksgruppe stellt immer noch ein Tabu dar. Wir rufen alle Bozner auf, den PD nicht zu wählen! Eine Partei mit solchen Politikern ist nicht tragbar und für ein friedliches Zusammenleben äußerst hinderlich.“, schließen Kollmann und Wurzer.
Alexander Wurzer
Listenführer der Süd-Tiroler Freiheit bei der Gemeindewahl in Bozen