Die Vertreter der Landesjugendleitung der Jungen Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, Matthias Hofer und Christoph Mitterhofer trafen mit Jugendvertretern der SPÖ in Innsbruck zusammen. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit führt seit Dezember vergangenen Jahres Gespräche mit politischen Jugendorganisationen der verschiedensten Parteien in Nord- und Osttirol, um diese für einen politischen Austausch zu gewinnen.
Bereits im letzten Jahr fand jeweils ein Treffen mit der (RFJ) Ring Freiheitlicher Jugend Tirol und der (JVP) Jungen Volkspartei Tirol statt. (Siehe eigenen Bericht: http://www.suedtiroler-freiheit.com/junge-sued-tiroler-freiheit-trifft-sich-mit-politischen-jugendorganisationen-in-innsbruck/. Im Gegensatz zu den Jungen Grünen Tirol wollte sich die (SJ) Soziale Jugend Tirol mit der Jungen Süd-Tiroler Freiheit treffen.
Die Vertreter der Landesjugendleitung der Jungen Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, Matthias Hofer und Christoph Mitterhofer trafen sich diesmal u.a. mit dem Vorsitzenden der Sozialen Jugend Tirols, Marc Deiser. Ziel des Gesprächs war, die politischen Standpunkte der SJ über Südtirol kennen zu lernen. Nach dem freundlichen Empfang des Gastgebers stellten sich die beiden Organisationen vor, um sich ein Gesamtbild von der jeweiligen politischen Arbeit zu machen und um Vorurteile gleich aus dem Weg zu räumen.
Bis zum Schluss fand man gar einige gemeinsame Nenner. Die Hauptthemen des Abends waren die Grenzkontrollen am Brenner und die illegale Einwanderungsthematik, die Zugverbindung Lienz – Innsbruck sowie das Reschenbahn Projekt. Nicht zuletzt die Doppelte Staatsbürgerschaft und das Selbstbestimmungsrecht für die Süd-Tiroler.
Bezüglich der Grenzkontrollen war man sich uneinig. Die STF-Jugendvertreter sprechen sich klar gegen eine Trennung Tirols aus, können die Umstände einer eventuellen Grenzschließung jedoch verstehen. Man bedauere, auf der falschen Seite der Grenze zu stehen. Der Vertreter der SJ sprach sich auch gegen die Schließung aus, er wäre schlimmstenfalls für die Absicherung der EU Außengrenzen. Bei der Wiedereinführung der Zugverbindung zwischen Lienz – Innsbruck, die durch Süd-Tirol führt, war man sich gleich einig und konnte feststellen, dass die beiden Organisationen sich bereits zuvor dafür stark gemacht hatten. Dasselbe beim Projekt Reschenbahn, das die STF in die Wege geleitet hat. Marc Deiser erwähnte, dass man nie gegen Züge sein könne und das Projekt sehr viel Sinn ergeben würde.
Pixner, Hofer und Mitterhofer zeigten sich überrascht bezüglich der Haltung des Vertreters der SJ zu Doppelstaatsbürgerschaft und Selbstbestimmung.
SJ- Vertreter Deiser sieht den Doppelpass für die Süd-Tiroler als „Zwischenschritt“ zum gemeinsamen europäischen Pass, dieser hätte einen idealistischen Wert. „Also wieso nicht“? schließt Deiser. Auf Nachfrage der Jungen STF-Vertreter, was Deiser vom Selbstbestimmungsrecht der Süd-Tiroler halte, antwortete er: „ Wäre für mich kein Problem und ein demokratischer Weg“, für ihn sei aber immer das geeinte Europa ohne Grenzen das Ziel.
Benjamin Pixner
Landesjugendsprecher