Der Südtiroler Heimatbund gratuliert Dr. Alexander Van den Bellen zur Wahl des Bundespräsidenten im Vaterland Österreich. Nachdem nun auch die Wahlkarten ausgezählt sind, steht der äußerst knappe Sieg Van der Bellens fest. Auch wenn er, um ehrlich zu sein, zugegebener Weise nicht unser Wunschkandidat für den Einzug in die Hofburg war, betont Obmann Roland Lang.
Überdies hofft man, dass Van der Bellen die verkrusteten rot-schwarzen Denkweisen in Österreich zerbröseln lässt und ein transparenter Wind blasen wird. Aufmerksam wird der Südtiroler Heimatbund die Tätigkeit des neuen Bundespräsidenten verfolgen. Man hofft, dass er bei seinen Worten bleibt. Das betrifft etwa seine positiven Aussagen rund um die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler, so der SHB.
Hier kann sich beweisen, ob der neue Mann im Staat nach parteipolitischem Kalkül handelt, von Lobbyisten ferngesteuert wird oder sich über alle hinweg durchsetzt und die doppelte Staatsbürgerschaft als eine erste kleine Wiedergutmachung für seine Landsleute „in einem fremden Staat“ einführt oder nicht. Van der Bellen hat ja seine Kindheit im Nordtiroler Kaunertal verbracht und in Innsbruck studiert.
Bleibt zu hoffen, dass der neue Bundespräsident Österreichs auch seine Ankündigung wahrnimmt, Gräben zuzuschütten, für unser Vaterland in Europa gut arbeiten wird, und dass die Südtiroler Anliegen nicht unerhört bleiben, wenn es einmal brenzlig wird. Besonders die Unrechtsgrenze am Brenner muss verbinden und nicht teilen, schließt Lang.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes